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Diamantbestattung: Wie läuft sie ab und welche Vorrausetzungen sind nötig?

Immer häufiger werden der traditionellen Beerdigung neuartige Bestattungsformen vorgezogen. Mittlerweile sind Alternativen wie beispielweise die naturverbundenen Baumbestattung oder Beisetzung in einem Memoriamgarten sehr beliebt geworden. Eine noch junge alterative Beisetzungsart ist die    Diamantbestattung, auch Edelsteinbestattung genannt: Eine Form der Bestattung, bei der ein Teil der Asche des Verstorbenen zu einem Erinerrungsstück umgewandelt wird und als Andenken für Angehörige bleibt.

Was ist eine Diamantbestattung bzw. Edelsteinbestattung?

Bei einer Edelstein- bzw. Diamantbestattung wird in einem besonderen Verfahren  ein Korund mit den Haaren oder der Asche eines verstorbenen Menschen erzeugt - dieser Bilder die Basis für den Edelstein, Saphir oder Rubin.  Der Stein kann abschließend, wenn gewünscht, zu einem Schmuckstück weiterverarbeitet werden. So können die Angehörigen diese besondere Art der Erinnerung an einen geliebten Menschen immer bei sich tragen.

Was ist bei der Diamantbestattung zu beachten?  

  • Soll zur Herstellung der Edelsteine bzw. des Diamanten Asche verwendet werden, so ist die Feuerbestattung bei dem der Verstorbene eingeäschert wird, die Voraussetzung.
  • Für die Herstellung des Erinnerungsstücks wird nur ein Teil der Asche verarbeitet – der Rest wird üblicherweise in einem Urnengrab bestattet.
  • Die Edelstein- bzw. Diamantbestattung ist in Deutschland seit der Reform des Bestattungsgesetzes nur in Rheinland-Pfalz zulässig. In allen anderen Bundesländern gilt noch die Friedhofspflicht. Diese besondere Bestattungsform kann jedoch auch im Ausland realisiert werden. So setzt beispielsweise Bestattungshaus Beil Edelsteinbestattungen mit ihrem langjährigen Partner aus Österreich um, der Mevisto GmbH.

Wie entsteht ein Diamant bzw. Edelstein aus der Asche?

Die Mevisto GmbH nutzt für die Edelsteinherstellung ein speziell entwickeltes Verfahren, das wissenschaftlich nachweisbar ermöglicht, die Edelsteine zu personalisieren. Zunächst werden aus der Asche des Verstorbenen bestimmte Elemente gelöst, wie z.B. Magnesium oder Eisen. Unter hoher Hitze in speziall gefertigten Öfen verbinden sich die Elemente mit dem  Trägermaterial Aluminiumoxid.  Es entsteht ein Korund, der  die Basis für den   Edelstein, Saphir oder Rubin, bildet.   Aus dem Ofen kommt der Edelstein in Rohform und  kann anschließend nach Wünschen der Angehörigen  weiterverarbeitet werden.  

Wie hoch sind die Kosten bei einer Diamantbestattung?

Die Kosten einer Diamantbestattung setzen sich wie folgt zusammen:

  • Kosten für die Feuerbestattung, Urne und Beisetzung: Diese Kosten sind bei jedem sehr individuell und hängen von den Wünschen des Verstorbenen bzw. der Angehörigen ab. Sie setzen sich wie bei jeder Beisetzungsart aus Durchführung und Organisation der Bestattung und Friedhofsgebühren zusammen und hängen nicht zuletzt auch von Art und Form der Urne ab.
  • Überführungskosten: Die Asche des Verstorbenen muss zunächst an einen Hersteller von Erinnerungsstücken überführt werden. Da in Deutschland - ausgenommen  Rheinland-Pfalz - die Friedhofspflicht gilt, findet unter Umständen eine Überführung ins Ausland statt. 
  • Herstellungskosten für den Edelstein bzw. das Schmuckstück: Je nach Farbe, Größe und Form variieren die Kosten der Diamantherstellung. Einige Schmuckhersteller bieten die Dienstleistung ab 2000 Euro an.

Bestattungsvorsorge: Eigene Wünsche sichern

Im Rahmen einer Bestattungsvorsorge kann man bereits zu Lebzeiten seinen Wunsch zu Ablauf und Art der eigenen Beisetzung festlegen und somit die Angehörigen entlasten – sowohl emotional als auch finanziell.  Für eine Edelstein- bzw. Diamantbestattung in Rheinland-Pfalz sit eine Totenfürsorgeverfügung die Voraussetzung. Bestattungshaus Beil unterstützt und berät gerne bei der Ausarbeitung der passenden Vorsorge sowie der   Fürsorgeverfügung.